Vorzustand

Unionskirche Idstein

Sanierung und Restaurierung

Erbaut um 1240, umbaut um 1665

Epochen Gotik,Barock

Gebäudeart Sakralbauten

Die als Predigt- und Hofkirche 1665 bis 1677 umgebaute evangelische Unionskirche in Idstein weist im Innenraum eine herausragende barocke Ausstattung auf. Die Gestaltung der trapezförmigen Langhausdecke und der Obergaden der Langwände wird aus großformatigen Leinwandgemälden aus der Rubensschule gebildet. Insgesamt stammen 33 der 46 geschaffenen Gemälde von 1673 bis 1678 von Michel Angelo Immenrath, fünf weitere Bilder werden Joachim von Sandrart zugeschrieben.

Der Name „Unionskirche“ bezieht sich auf die 1817 geschlossene Union zwischen evangelischen Christen lutherischer und reformierter Konfession in Nassau.



MASSNAHMEN

Das Bauvorhaben sah eine vollumfängliche und in mehreren Bauabschnitten durchgeführte Sanierung vor. Darunter fielen Putzsanierungen im Innen- und Außenbereich, die Sanierung des Daches und die Restaurierung der Wand- und Deckengemälde im Kirchenschiff.

Während der Maßnahme am Dachstuhl mussten die Gemälde zunächst aus Schutzgründen abgenommen werden, was zusätzlich aber eine Konservierung nach neusten restauratorischen Maßnahmen ermöglichte. Eine systematische, fotodokumentierte Aufzeichnung war hierbei zwingend erforderlich. Allein die Gemälderestaurierung beanspruchte zwei Jahre.


Die Unionskirche wurde 2014 als Denkmal von nationaler Bedeutung anerkannt.

Bauzeit

2012 bis 2017

Bauherr

Evangelische Kirchengemeinde Idstein

Förderung

Landesamt für Denkmalpflege

Bundesverwaltungsamt

Deutsche Stiftung Denkmalschutz

Preise

Hessischer Denkmalschutzpreis 2017

Projektleitung

Daniel Macholz
im Architekturbüro Giel, Dieburg


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